The Making of the KRUMBIEGEL sites

Die 7 journalistischen "W"s (incl. der 3 Sesamstraßen-"W"s und den 3 Merchandising "T"s!), da waren sie wieder! :

WER / WAS

Die Wahn-Arbeit, 1tens das komplette Buch KRUMBIEGEL - "Wie füttere ich gefangene Tiere" (DLG Verlag Frankfurt,1965) zu scannen, es 2tens unter augenschänderischen Umständen korrekturzulesen (Umstände mittlerweile eliminiert dank Windows"Eingabehilfen" - will meinen, Blindflugeinstellung, bei der 2 Zeilen Text auf den 17'' Bildschirm gehen - , und Anschaffung [von] [&zu] [Seiner] supervielbesserem Monitor - Daneben bitte streifen) 3ttens auch noch mit sämtlichen Arten alphabetisch zu klickbar verklinken incl. neue Namen raussuchen, wurde getan von

HikE alias NetRat

firmierend unter YHW (Portrait Bild unten)
[so viel Werbumm muss sein] TippundDenkfehler bitter mailen
[bitter lemon kommt besser]

WIESO / WESHALB / WARUM

["wer nicht fragt, bleibt dumm" / Sesamstrasse]

Warum ausgerechnet in HTML?

Das, liebe Leser, ist ganz einfach: weil man in HTML so schön Texte verlinken kann.
Weil man auf diese Weise auch eine Art Datenbank hinbekommt, die nicht ein spezielles Programm erfordert, sondern mit jedem Internetbrowser gelesen werden kann. Man kann sie editieren wie jeden anderen Text (sogar unter DOS, wenn nix mehr geht!) und hat nebenher die Möglichkeit, auch Bilder und z.B. (Furz?)Geräusche mit einzubauen. HTML- und Internet-Dateien sind selten zu groß für eine Diskette (zumindest nicht, wenn sie einzeln auftreten und erst recht nicht, wenn man zu den manisch-radioaktiven Notepad-ASCII-Editierern gehört!), was das Weitergeben wesentlich erleichtert und auch bei toll bunten interaktiven Seiten nur den Bruchteil des Platzes verbraucht, den "normale" Word-Dateien oder Datenbanken verbrauchen.

Trotz der "einfachen Weitergabe" ist dieses Projekt nicht fürs luscht'ge InderGegendrumprollen und für das Mammonmachen gedacht, sondern lediglich für den privaten Gebrauch! Der DLG-VERLAG FRANKFURT hat der Wildvogelpflegestation Marburg und Umgebung e.V. die Genehmigung erteilt (danke!!), den "Krumbiegel" ungekürzt ins Netz zu stellen, hält aber weiterhin das Copyright am ursprünglichen (und extrem guten!) Text. Die Copyrights eventuell verwendeter Bilder und Sounds liegen nach wie vor beim jeweiligen Autor bzw. Verlag und jegliche kommerzielle Verwendung der hier zusammengestellten Daten durch Zwoo'te, Dritte, Vierte (incl. uns, Pflegestation) ist tabu und endet mit tödlichem Herzinfarkt aufgrund angestrengter Prozessiererei. "Datenklau" in diesem Umfang läuft beileibe nicht mehr unter "Zitieren", da ich nicht mal die Schreibfehler rausgenommen habe. ;-) (eigentlich ist das "korrektes Zitieren" oder wie oder so?)

Warum wurde trotz Copyright eingescannt?

Das Buch, um das es sich hier dreht, ist nicht mal mehr antiquarisch erhältlich und die Informationen darin sind so wertvoll für jeden, der ab und zu mal Tiere pflegt, daß die Idee, alles zu einer surfbaren "Datenbank" umzubauen, sich eigentlich von ganz allein, dann aber volle Pulle aufdrängte. Ein paar sogenannte PRAKTIKER, die tagtäglich vor dem Problem "Was um alles in der Welt kann ich in diesen Vogel / dieses Sonstige Tier reinfüllen, damit es keinen Hunger mehr leidet, und wobei geht es außerdem nicht kaputt??" stehen, haben mir besagtes Buch in die Hand gedrückt, das Fehlen eines Nachschlage-Index bemängelt und gesagt "Mach dich mal nützlich, nicht nur Durchsaufen hier! Lebengehtweiter, Arbeitauch, Zackjezz, tuwatfürdeinGeld! Schnella'n'bissc(h)än!" So viel zum primären Grund.

Sekundär war angsagt, den Text schnellerandieInfoskommenunddie WeltistO.K.undderVogel/dasSonstigeTierhatneChance-mäßig mit weiteren Infos vollzuproppen (für Puristen: den Text in den Rechner zu harken und per einfacher Suchfunktion, nee, das ist nicht puristisch!) mit weiteren / neueren Texten abzugleichen / zu ergänzen, ohne das Original völlig zu zermörsern. Auf Papier wäre dies mit viel Blättern oder unsäglichem Am-Rand-Kritzeln verbunden. Und der oben schon mal erwähnte Index der Tierarten (der in der Praxis wichtiger ist als Amen > Kirche) fehlte dem Original-Werk schlicht, HTML als Retter der (belebten) Welt...


Aktuellere Daten berücksichtigen, Korrekturen und son Zeug...

Ich arbeite daran, z.B. Systematik und Artnamen auf den heutigen Stand zu bringen bzw. auf einen, mit dem auch Nicht-Biologen was anfangen können, ohne völlig in die Lasagne zu hauen. Das ist verbunden mit einer permanenten Bearbeitung der schon bestehenden Text-Dateien. Deswegen gibt es eine VERSIONSNUMMER des gesamten Projektes und eine Aufzählung, was die einzelnen Nümmerchen voneinander unterscheidet. Das gesamte Projekt wird permanent erweitert, ergänzt und wiedergekäut und [betrifft nur "Insider"] als Zip-Datei auf einer ZIPlette (100MB) auf die aktiv tätigen Mitglieder der Vogelpflegestation losgelassen. Die älteren Dateien werden jedesmal überflüssig und sollten vor dem Unzip gelöscht werden, da sie teilweise auch umbenannt oder geteilt werden. ES SOLLTE AUF JEDEN FALL EINE 32-BIT- ZIPZAPZUPP-VERSION ZUM ENTPACKEN BENUTZT WERDEN, da einige Dateinamen nicht mehr der "8.3" Regel folgen & folglich unfolgsam reagieren! SPECIAL PROBLEMS: gerade keine bekannt. Außer vielleicht, dass etliche Daten überhaupt nicht mehr aktuell sind...

Aktuelle Beispiele:

Viele der früher zur Fütterung verwendeten Tiere (z.B. Maikäfer, Nashornkäfer, Heuschrecken) stehen heute unter Naturschutz und sind somit nicht mehr als Ressource "frei verfügbar". Wenn mir (oder sonstwem) Informationen über einen vollwertigen Ersatz vorliegen, baue ich sie an der entsprechenden Stelle ein.

Bei den Reptilien hat sich unheimlich viel getan; da diese Tiere besonders in der Pflanzenfresser-Version einen so langsamen Stoffwechsel haben, wurden Fütterungsfehler oft als "einwandfreie Haltung" interpretiert, da diese Tiere nicht nur langsam verstoffwechseln, sondern auch sehr lange brauchen, bis die Schäden der nicht artgerechten Fütterung sichtbar werden.

Nicht alle hier beschriebenen Futtermischungen sind noch "up to date". Ich versuche die besonders falschen / gefährlichen Anweisungen durch  neuere Infos zu entschärfen. Das kann aber nur klappen, wenn Ihr/Sie alle mithelft/mithelfen, denn ein Mensch allein hat einfach nicht genug Augen um ALLES zu sehen!


Es soll nicht nur beim KRUMBIEGEL bleiben...

... nein, auch andere Bücher durchstöber ich [=YHW] nach und nach und arbeite die Infos im bestehenden Text ein (aber nicht mehr scannen, einmal 5 Monate lang "Llallliltoll" und ähnliches korrekturlesen reicht im Leben eines Menschen). Der KRUMBIEGEL stellt eine umfangreiche Basis dar (wie nicht nur die Menge der ausgewerteten 1216 Literaturangaben deutlich macht). Wenn die Masse der zusätzlichen ( / neueren?) Informationen zu groß wird, stelle ich die gesamte Struktur um, zerlege den Text und fange ein neues wahnsinniges Projekt an (siehe auch: Ungelegte Eier)

...fertig eingeackert: ASCHENBORN.

und der hat noch was ganz Feines für uns: (ich zitiere das Zitat, zupft mich nicht dafür am Ohr!)

"Nicht dringend genug kann ich den angehenden Vogelliebhaber davor warnen", schreibt Prof. Dr. LORENZ, "die Lautstärke eines Vogelliedes zu unterschätzen, das im Freien nur süß und milde klingt. Wenn ein Amselmann oder ein Nachtigallenmann im Zimmer loslegt, wackeln tatsächlich die Fensterscheiben, und die Schalen auf den Kaffeetischen beginnen leise zu wackeln. Die Grasmückenarten, Gelbspötter und die meisten Finkenarten sind fürs Zimmer nicht zu laut, höchstens der Buchfink kann durch die ewige Wiederholung seiner schmetternden Strophe einigermaßen auf die Nerven fallen. Überhaupt sind Vögel, die nur über eine einzige, nie variierte Strophe verfügen, einem nervösen Menschen dringend abzuraten. Unbegreiflich etwa, daß es Leute gibt, die den Wachtelhahn nicht nur ertragen, sondern ihn gerade seines "Pick-per-wick" wegen halten. Man denke sich drei Seiten dieses Buches nur mit den Wiederholungen der Silben "Pick-per-wick" vollgeschrieben, so hat man eine gute Vorstellung vom Wachtellied. So reizvoll es im Freien klingt, im Zimmer ruft es, wenigstens bei mir, eine ähnliche Wirkung hervor, wie eine gesprungene Grammophonplatte, auf der die Nadel zurückhüpft."

Irgendwie hat der Mann recht... in meinem Ohr hallt immer noch die nicht zugedeckte Wacholderdrossel mit dem Gipsbein nach (um fünf morgens, neben dem Kopfende geparkt)...

NÄXTERBITTE: JAHN (1980)

Falls Ihr (ich duze Euch jetzt einfach, liebe Leber!) mal nicht wißt, was mit alten Röntgenbildern oder Kaffeedosen anzufangen ist (sollte man vielleicht der Vogelklinik vorschlagen?):

(Spinnen) "Ausgezeichnete Fangtüten klebt man sich nach Dr. Oeser aus alten Röntgenfilmen, von denen man das "Bild" mit heißem Wasser abgewaschen hat. Der Film wird tütenartig mit Aceton zusammengeklebt. (...) Vor allem eignen sich die verschiedenartigen Kunststoffbehälter (z.B. für Kaffee) zum Fang dieser rasch dahinhuschenden Tiere."

AUSSERDEMDRIN:


Lall-Anfall / Scannerphantasia

Es war nicht ausschließlich öde, die KR.-Texte nach dem Einscannen Korrektur zu lesen. Hier ein paar hübsche Beispiele für "Scannergedanken":

"llallliltoll" sollte z.B. "Hamilton" heißen

"Pelzeierzucht" und "Die Zucht des Waschbaren" haben (als Literaturzitate) fast Kultstatus. (die würd ich gern lesen!!),

".~, . ~ . .~ . . _" hieß mal "Register 211", ": _:. .. ~ .." bedeutet dann "Aschenborn"

bis dato verschollen war auch die "Neue Brchlllbücherei"

Heiß begehrt sind "Gehügel" und "Gehügelfütterung" als sprachlicher Neuzugang.

Arg politsche Tendenzen drücken sich in "Mittdeuropas" neuem Namen aus.

Nicht schlecht kommt auch der "Leuchtaugentisch", den ich persönlich noch nie in freier Natur bewundert habe. Ich kenne nur einen Leuchttisch, aber der hat keine Augen...

Was liest sich schlimmer: "Silnriebtbysplalotoma" oder das "originale" "Silurichthysphaiosoma"?

Weitere kaum zu kommentierende Stilblüten:

"Zulallgewinn", "Schwimmehen" (letztere nicht mal von der Rechtschreibprüfung moniert!!) "Mohrraben", "Erdheerlaub" (wie mag wohl Marinelaub aussehen?) "Domschrecken" (huch! Glockeschlag!), "zerquatschte Fliegen" (soviel zum Thema, wie Rhetoriker mit Dipteren umspringen)

"zerquotschen" war auch ziemlich "in", zumindest wenns nach dem Scanner ging. Was auch immer das sein mag.

Keine Schreib- sondern Freud'sche Denkfehler meinerseits tauchten auf bei:

"Ziegenbalg, Haltung u. Zucht d. Goldhamsters" (stutz) und einem skurrilen Autoren namens "Sommerlatte" (denkdenkdenk).

FAZIT

Manchmal tat es schon in der Seele weh, das Originalwort wieder einzubauen...

YHW_13.04.2000_