sa2rod.htm
Alle Nagetiere benötigen zum Abnützen der Schneidezähne auf die Dauer mehr oder weniger gewisse Hartsubstanzen: In erster Linie Holz, das nur in wenigen Fällen direkt als Nahrungsstoff dient, gegebenenfalls sind auch Kalkstein, Mauerbrocken, Knochen (174) und selbst Geweihstangen in Stücken zur Verfügung zu stellen. Wasser kann bei vielen Nagetieren bei einigermaßen feuchter Nahrung so gut wie entbehrt werden, in wenigen Fällen wie bei Wüstenspringmäusen ist es fast unnötig, doch ist mindestens vorsichtshalber auch etwas Wasser auf angefeuchtetem Schwamm anzubieten, da in der Gefangenschaft die natürlichen Bedingungen wie der nächtliche Tau wegfallen.
Vom "Zahnabnutzungs-Gedanken" ist man mittlerweile abgekommen, da die Nager ihre Zähne bei normalem, unbeschädigtem Gebiß gegeneinander abschleifen. Trotzdem nagen sie gerne an irgendwelchen Sachen.
Hauskaninchen: Rohe und gekochte Möhren, gekochte Kartoffeln, gekochten Mais zu gutem Heu und Gras, Kohl und anderem Grün. Kleie. Zusätzlich auch Obst und Obstschalen. Gras und Klee, bei Stallhaltung nicht stark regennaß. Einem Stampffutter aus gekochten Kartoffeln mit hineingeschnittenem Kohl, Getreide und Wurzelwerk kann etwas Zucker zugesetzt werden, der den Ansatz erhöht. Kalk in verschiedenen Präparaten enthält auch Phosphor. Hartes Brot zum Nagen. Besonders im Winter und bei Kalthaltung kann Lebertran ins Stampffutter eingemischt werden. Fallobst nur gekocht, Salat kann Durchfall erzeugen. Erbsenkraut. Alle Gewürzkräuter, ferner Zichorie, Rhabarber, Sonnenblumen, Quecken, Wegerich, Löwenzahn. Im Winter Rübenschnitzel, Rauhfutter. Als Mastfutter auch Eicheln. Je Kilogramm Körpergewicht täglich 10 Gramm Kraftfutter, Malzkeime (894, 864, 865).
Die Hasenartigen stellen mittlerweile eine eigene Ordnung dar und werden nicht mehr zu den Rodentia gestellt.
Kaninchen (Oryctolagus): Zweige, Schalen, Möhren, Kohl und anderes Grünzeug, Hartbrot, Körner, Kleeheu.
Feldhase (Lepus europaeus) (1132): Gras, Krautwerk, Kohl, Möhren, Zweige mit Rinde (Birke, Rüster).Trockenes Brot ohne Beigerüche (780). Schafsgarbe, Löwenzahn, Kalk und Salz. Sauerkraut als Ersatz für Wildpflanzen. Keine Petersilie, aber Kamille, Marguerite, Doldenblütler. Rinde, Weizenzweige.
Schneehase (Lepus timidus): Neben Hasenfutter auch Hackfleisch mit Zwiebeln (76), Fleischstücke, Schmetterlingspuppen, Mehlwürmer.
Bei Zimmerhaltung empfiehlt sich Körnernahrung (Getreide, Spitzsamen) bes. für Mäuse. Kürbis- und Sonnenblumenkerne, also am einfachsten entsprechendes Vogelfuttergemisch. Dazu etwas Obst und Obstschalen, Ratten etwas derbere Grundlage, hinzu: Stampfkartoffeln mit Schale, dazu Vitakalk, zusätzlich etwas Möhren und Grünzeug. Bei genügend feuchter Nahrung kaum Wasser oder Milch notwendig, Milch verstärkt den Uringeruch. Die Urinmenge kann durch Trockenfütterung ohne Schaden vermindert werden. Gekochtes Fleisch nur ganz gelegentlich. Keine Fettgaben, aber hartes Brot. Vereinfachte Haltung mit vitaminisierten, mit allen Nahrungsbestandteilen versehenen Futterstiften, die auch sämtliche Spurenelemente enthalten. Hierzu braucht dann nur noch Wasser und gelegentlich ein Stück Obst und Grünzeug gereicht zu werden.
JJ (80): RATTEN: Gemisch aus 1 Teil Garnelen, 1 Teil Sonnenblumenkerne, 2 Teile Mais und 6 Teile Gerste. als Zukost Möhren, Salat, Spinat, Löwenzahn, wenig Fisch- und Herzfleisch. Vitamine A, D, E und H sind wichtig, ebenso mineralstoffe und Spurenelemente. Ratten brauchen viel Eiweiß, als Getränk Wasser oder Magermilch.
G.Gantschnigg@raptor.ruhr.de : Mäuse
Allgemeines:
Die Geruchsbelästigung ist sehr hoch, Zuchten in der Wohnung sind
nicht zu empfehlen. Steht jedoch ein gut zu lüftender, ausreichend
warmer Raum zur Verfügung (Arbeitszimmer oder Abstellraum sind denkbar
ungeeignet !). steht der Zucht nichts im Wege.
Haltung:
Zur Haltung einer kleinen Zuchtgruppe (1 Männchen, 5 Weibchen) empfehle
ich eine Grundfläche von 60x30cm. Die in der Literatur angebenen Größen
von 40x25cm für 1 Männchen und 6 Weibchen halte ich für
zu klein. Sollten mehr Tiere benötigt werden, ist es sinnvoller, eine
weitere Zuchtgruppe zu halten. Auch sollten nicht mehr als 5 Weibchen in
einem Behälter sein, da sonst zu viel Unruhe entsteht, was sich negativ
auf die Muttertiere auswirkt (Fressen der Neugeborenen aufgrund Stress,
kleinere Würfe, Frühgeburten, zu geringe Milchproduktion).
Billig und praktisch sind Aquarien. Sie können auch leicht gereinigt und desinfiziert werden. In verschiedenen Zooläden werden auch undichte Aquarien zum Sonderpreis angeboten. Oder mal nachfragen, ob nicht jemand noch ein altes Aquarium im Keller hat.
Zu Zuchtzwecken verwenden viele Züchter aber auch handelsübliche Käfige, die aus einer flachen Plastikwanne und einem Stahlgitteraufsatz bestehen. In eingebrachten Vertiefungen des Aufsatzes befinden sich Futtermulden und die Halterungen für die Trinkflaschen.
Der Behälter erhält eine 5cm hohe Einstreuschicht bestehend aus Labortierstreu. Kleintierstreu ist nicht empfehlenswert, da es sehr staubt und zu verschiedenen Krankheiten führen kann (Lungenentzündung, chronische Reizung der Schleimhäute im Breich Nase, Rachen und Bronchien). Hobelspäne sind eine weitere Möglichkeit. Das Streu muss mindesten einmal pro Woche erneürt werden. Der Behälter wird mit engmaschigem Draht abgedeckt. Auf ausreichend Lüftung muss geachtet werden.
Empfohlene Temperaturen: tagsüber 20 - 23 Grad, nachts nicht unter 16 Grad.
Selbstverständlich benötigen die Tiere ausreichend Licht.
Futter:
Als Futter ist lediglich "SSNIFF - Ratten und Mäuse-Diät"
empfehlenswert. Weder Küchenabfälle, noch die üblichen Nagerfutter
bieten ausreichend Inhaltsstoffe zur Ernährung der trächtigen
Weibchen. Das Futter ist im Futtermittelgroßhandel oder über
andere Züchter zu bekommen (Fertigprodukte für die Labortierhaltung).
Die Trinkflaschen sollten stets Wasser enthalten, da das Tränken der
Tiere sehr wichtig ist.
Fortpflanzung:
Die Maus kann ab 2 Monate zur Zucht verwendet werden. Sie trägt ca.
18 - 24 Tage. Es werden ca. 8 - 15 Junge geboren. Am nächsten Tag
wird das Weibchen wieder brünstig. Spätesten bei der Geburt des
nächsten Wurfes, sollten die Jungtiere von der Mutter getrennt werden.
Nach 12 Monaten sollten die Zuchttiere ausgewechselt werden.
Es ist ratsam, von Zeit zu Zeit einige Tiere von verschiedenen Züchtern einzukreuzen, um Inzucht über mehrere Jahre zu vermeiden.
Ratten
Allgemeines:
Bei regelmässiger Säuberung des Rattenbehälter entsteht
keine Geruchsbelästigung, so daß die Zucht durchaus in der Wohnung
durchgeführt werden kann.
Haltung:
Zur Haltung einer kleinen Zuchtgruppe (1 Männchen, 4 Weibchen) werden
3 Behälter von jeweils 60x30cm benötigt. Es werden immer nur
zwei weibliche Ratten zusammen gehalten. Das Mänchen wird nur zum
Decken eingesetzt und anschliessend wieder entfernt. Ratten sind sehr soziale
Tiere, jedoch ensteht zuviel Unruhe, werden mehrere Tiere vergesellschaftet.
Für eine produktive Zucht ist das nicht empfehlenswert.
Für den Anfang können auch 1 Männchen und 2 Weibchen in einem Behälter zusammen gehalten werden. Meistens ist es jedoch ratsamer, das Männchen einzeln zu halten.
Ratten sind sehr intelligente und personenbezogene Tiere. Eine gute Beziehung zu den Elterntieren ist also durchaus möglich. Ansonsten Haltung wie bei Mäusen.
Futter:
wie bei Mäusen
Fortpflanzung:
Ratten sind mit 3 Monaten geschlechtsreif. Das Weibchen trägt ca.
21 Tage, werden noch Jungtiere gesäugt, kann das Tier auch bis zu
30 Tage tragen. Es werden 9 - 14 Jungtiere geboren. Nach 2 - 3 Tagen wird
das Weibchen erneut brünstig. Bei Getrennthaltung, sollte aber eine
Ruhepause von 7 Tagen eingehalten werden. Der Rattenzyklus beträgt
3 Tage, so daß das Männchen nach 6 Tagen wieder entfernt werden
kann. Ansonsten wie Mäuse.
Spitzsamen, Brot, gekochter Reis, Kartoffeln, Möhren, Brot, Obst, Getreide. Wurzelwerk und etliche Zweige zum Nagen. Fleisch nicht notwendig (1136), doch werden auch Größere Schmetterlinge und Mehlwürmer genommen. Hafer und Gerste werden bevorzugt. Besonders auch Grashalme anbieten (757) und halbtrockene Stengel von Brennessel. Kanariensaat, I.attich, Kohl (918).
Rötelmaus jetzt: Clethrionomys
JJ (80): HAUSMAUS: muß jederzeit an Wasser kommen. Grundfutter Hafer, ergänze mit Sonnenblumenkernen, Hanf oder Leinsamen.Wegen des Eiweißbedarfes unbedingt Garnelen zufüttern. Mischung: 1 Teil Garnelen, 3 Teile Sonnenblumenkerne, 16 Teile Hafer. Als unbedingt notwendige Zukost Kopf-, Feld-, Endiviensalat, Haferkeimlinge, geschroteter Mais, Klee-, Löwenzahnblätter, Möhren im steten Wechsel.
Kartoffeln, Getreide, Grünzeug, Knollen Obst, Kleie, Rüben, Wurzeln mit Stärkegehalt (137), Rote Rüben, Schilfmark. Aber auch tierische Kost: Küken, Fleischreste, Insekten.
Wurzelwerk aller Art, Kräuter, Brot, mehlhaltige Samen, Sonnenblumenkerne, Miere, Schafgarbe, Sauerampfer und andere würzige Pflanzen (138).
Allesfresser. Körnerfütterung schränkt den Geruch ein. Kartoffeln, Obst, Flocken, falls rationell auch in Abständen gekochtes Fleisch und einige rohe Hühnerköpfe. Trinkwasser bei feuchter pflanzlicher Nahrung weniger nötig (165). Rationalisierte Haltung mit Futterpillen.
Zumindest die Wanderratte, Rattus norvegicus, braucht unbedingt zusätzliches Trinkwasser. Das Gleiche gilt auch für alle Zuchtformen ("Labor-, Zier-, Farbratten", "Haus-Ratten").
Neben Samen und Gras sowie Wurzelwerk Getreide und Brot auch Heuschrecken und Mehlwürmer (826). Nüsse, auch gekochtes Fleisch (817).
Getreide, Gras, Knollen, Möhren Kartoffeln, etwas Obst. Hinzu hartes Weißbrot. Als Ergänzung können auch Seidenraupen, etwas gekochtes Fleisch oder Jungvögel geboten werden. Mull-Lemming (Ellobius) besonders auch Zwiebeln von Tulpen (354), auch Selleriewurzel und Schwarzwurzel wird gern genommen. Steppenlemming (Lagurus): Rapunzel, Möhren und Grünzeug, Grün der Schwarzwurzel. Ölsamen (Sonnenblumen). Insekten, Zwiebel, junger Weizen (753).
Etwas gekochte Kartoffeln und Kleie, Möhren, Getreidekörner, besonders Hafer, weniger gern Gerste. Bohnen, Erbsen, Obst, Grünzeug Zwieback in Milch. Aber auch Frischfleisch, Regenwürmer in kleinen Exemplaren, Mehlwürmer, Seidenraupen, Jungvögel, kleine Schnecken.
Wie Hamster, aber einseitiger und trockener: Flocken, Getreide, Vogelfuttergemisch, Sonnenblumen. Kürbiskerne etwas Grünzeug (776, 1127, 1128). Auch Vogel-Weichfressergemisch zur Abwechslung, zusammen etwa 15 Gramm täglich (878).
Getreide, Haferflocken Brot, Möhren, Gemüse, Obst, besonders auch Tomaten. Auch Fleischstücken, Stabheuschrecken. Combionta- Vitaminpräparat (825).
Trockenfutter: Flocken, Körner, Weißbrot, etwas Grün und Obst, Heu und wenig halbdürres Gras, Möhren angewelkt, Heuschrecken, Insektenschrot, Mehlwürmer.
Kleie, gekochter Reis (798), Mais, Hafer, Obst, besonders Äpfel und Feigen, auch fein gehacktes Fleisch (168) und Schaben, Hartbrot.
Kleie, Obst, gekochter Reis, Körner, Grünzeug, Flocken. Sehr gern gekochte Nudeln abgetrocknet. Aber auch Schaben, Seidenraupen, gekochtes Fleisch und Jungvögel.
Wie andere Wildmäuse haltbar, wobei die Futtermittel nach den örtlichen Verhältnissen eingerichtet werden können und rationalisierte systematische Zucht für Beobachtungszwecke möglich ist. Futterlisten für Nordamerika zeigen die Vielseitigkeit des Wildtiers (164).
Hanf, Hafer, Gelbrüben. Obststückchen, gestoßener Mais, etwas Milch, Keks, Mehlwürmer und Ameiseneier.
Bananen und anderes Obst, besonders gern aber stärkehaltige Produkte. Milch und Keks oder Zwieback versuchsweise anbieten. Sonnenblumenkerne, etwas Grünzeug und Pflanzenmark: Spargel, Schwarzwurzel, Salatmark, Kokosflocken, zur Eingewöhnung auch die süßen "Kokosflocken" der Bonbonläden.
Möhren, Rüben, Mais und gekochter Reis, Getreide, Obst, Kohl, hartes Schwarzbrot. Animalische Kost kann angeboten werden (169),ist aber nicht erforderlich. Wenn möglich, auch Wasserpflanzen und Schilfmark.
Wurzelwerk, Möhren, Kohl, Kartoffeln, Gras, Hundekuchen, Hartbrot.
Mais- und Getreidekörner, Hirse, Buchweizen, Hanf, Schwarzbrot, Zwieback, Keks, Altbrot (170), nur wenig Obst, Grünzeug, Rotklee, Löwenzahn und Kürbiskerne (787), Salat. Wüstentiere Möhren am besten leicht angewelkt. Trockene Flocken, Wasser weitgehend entbehrlich. Regelmäßig Kalk und Sepia (171), Tulpenzwiebeln, Küchenschaben (172), Mehlwürmer, Heuschrecken.
Wurzelwerk aller Art, insbesondere Möhren und rohe Kartoffeln, Wurzel der Ackerquecken (173, 174), Möhrenkraut, Bataten, Maniok und andere Knollen (175). Versuchsweise können auch Tulpenzwiebeln und Flocken oder Getreidekörner angeboten werden.
Siebenschläfer (Glis) und verwandte Graubilche (Dryomys und andere): Weißbrot, Obst, Datteln, Feigen, Möhren, Getreide, Roheier, gelegentlich Eier, ungerupfte frische Jungvögel, Küken, auch Fliegen (176), Mehlwürmer, Heuschrecken. Sehr gern gekochte abgetrocknete Nudeln mit Obstsaft. Angeknackte Haselnüsse, Erdnüsse. Rindfleisch in kleinen Stücken gekocht, auch mit mürben Knochen und Knorpel. - Nach dem Winterschlaf Samen, Nüsse, Bucheckern, Käfer, Fleisch, Seidenraupen. Zur Ranzzeit mehr Obst, im Herbst Bucheckern und Nüsse (1051).
Haselmaus (Muscardinus): Wie Siebenschläfer, aber viel weniger tierische Kost, außer einigen Insekten. Keine Mehlwürmer (177). Dafür aber Nüsse aller Art, besonders Haselnüsse, Kürbiskerne, Glanzsamen, Quetschhafer, Leinsamen, Obstkerne aller Art, Brotkrumen mit Zucker, Knospen, auch insektenhaltiges Weichfutter und Blattlauszweige. Auch bei feuchter Nahrung Wasser (178).Rosinen. Frische Nüsse, da alte zu hart. Beibehaltung der Fähigkeit zum Nußöffnen bei regelmäßiger Gabe (179).
Stachelschweine (Hystrix): Kartoffel, Hundekuchen, Hartbrot, Möhren, Fallobst, Wurzeln, Grünzeug, reichlich Holz mit Rinde und Zweige zum Nagen, Knochen (174), Geweihenden, Kalksteine.
Baumstachelschweine (Erethizon, Coendou, Chaetomys): Kartoffeln gekocht mit Körnern eingestampft, gekochte Kleie, Obst, altes Weißbrot, Möhren, Grünzeug, Löwenzahn mit Blumen, besonders aber Zweige und viel Rinde (182): Linde, Ahorn, Buche, Birke, Rüster, Obstbäume. Urson (Erethizon): Auch Nadelholz und Nadeln (Fichte, Kiefer, Tanne) anbieten, besonders auch angebrochene und harzige Zweige. Spezieller Rindenfresser (174, 331).
Zweige mit Rinde und möglichst auch Knospen, Weißbrot in Milch, Hartbrot, Möhren, Obst aller Art (1138), auch Schaben, Heuschrecken oder Weichfutter anbieten. Kakaobohnen (1138).
Knollen, Wurzelwerk, Möhren speziell angewelkt(183). Haferflocken trocken, Wurzeln halbtrockener Grasballen. Hartbrot. Wasser so gut wie überflüssig. Wenig Schwarzwurzeln. Holzige, untere Spargelteile. Sehr gern Stiel und Mark von Sonnenblumen. Erdraupen und ungerupfte Küken können angeboten werden.
Altes Schwarzbrot, Hundekuchen, trockene Semmeln, Möhren, Mais, gekochte Kartoffeln. Kohlblätter, Fallobst, besonders aber auch Zweige und Rinde (181), etwas Wiesenheu oder Schilfstengel.
Gelbrüben, Kürbis- und Sonnenblumenkerne. Weizen, gekochter Reis, geknackte Nüsse, Kohlblätter. Wasser bei etwas Obst oder Grünzeug praktisch überflüssig.
Löwenzahn und andere Wiesenblumen, Kamille, Ampfer, Kohl, Wurzelwerk, Brot, Obst, Nüsse, Rübenschnitzel, Getreide. Auch Topinambur und Süßkartoffeln, Blätter und Zweige.
Meerschweinchen (Cavia domestica): Wiesengras und Heu, Rüben, Rote Rüben, Obst aller Art (Vorsicht vor zuviel Kernen, da blausäurehaltig). Möhren, Mais, gekochter Reis, Brot und Backwaren, Grünzeug. Auch trockene Flocken, und mehr Brot und altgebackene Backwaren anstelle von viel Grünzeug und Obst, was Urinproduktion und Geruch erheblich mindert. Löwenzahn, bei Trächtigkeit auch Kleie und Hafer. Keine frische Kartoffeln und Gurkenschalen, kein Kartoffelkraut, kein Tomatenkraut.
Goldhasen (Dasyprocta, Myoprocta): Gekochte Kartoffeln, Möhren, Brot, Mais, Wiesengras und Heu, Kohlblätter, Grünzeug, Obst, gekochter Reis. Myoprocta: Gern Mischfrüchte, Sonnenblumen, auch Mehlwürmer (943). Jungvögel und Schabefleisch kann angeboten werden.
Chinchillas (Chinchilla) (851, 871): Heu, trockenes Wurzelwerk, Flocken, Backobst, Obstschalen, Rübenschnitzel mit Kleie, Getreidekörner gequetscht, etwas frisches Grün, hartes Weißbrot. Das zunächst ziemlich anspruchslose Tier ist gleichwohl ökologisch-klimatisch hochspezialisiert (stenotop) und kann unter Mangelerscheinungen leiden, denen Huftierwürfel mit Kleie oder Getreidekorn gestreckt (844) begegnen können.
Maras (Dolichotis): Wurzelwerk, Gras, Heu. Hundekuchen, auch Häckselfutter, Obstschalen, gern angewelkte, schlaffe Möhren (186). Grünzeug, Brot. Salzzulage, Kalk.
Viscacha (Lagostomus) und Hasenmäuse (Lagidium): Heu und Gras, Altbrot, Hundekuchen, Möhren, Rüben. Obst und Obstschalen, Kleie mit Schnitzeln, Getreide gemahlen. Kräuter zur Abwechslung, dabei gern auch duftende Blätter und Kräuter: Möhren-, Petersilienkraut, Kamille.
Paka (Agouti): Hartbrot, Obst, gekochter Reis, Gras und Heu, Zweige, Möhrenschnitzel, Bananen, etwas Kohlblätter, Sonnenblumenkerne gequetscht.
Gebirgspaka (Stictomys): Apfel, Salat, Runkelrüben, Möhren, Haferflocken, Weizenkörner, weißes, fetthaltiges Brot (693).
Wasserschwein (Hydrochoerus): Hafer, Kartoffeln roh und gekocht, Gras und Heu, Rübenschnitzel, Möhren, Hartbrot, Zweige und Laub (Linde, Birke, Ulme, Kastanie, Ahorn, Obstbaum). Auch Kraftfutterpreßlinge von Getreidearten, Johannisbrot und Luzernemehl, dazu Gras und Karotten (845).
Eichhörnchen (899) (Sciurus) und Verwandte: Möhren, Sonnenblumenkerne, Eicheln, Obst, Grünzeug, etwas Zweige und Frischlaub zum Nagen. Hundekuchen oder Backwaren, Getreidekörner, gern Pilze, Nüsse aller Art, dazu Sämereien wie Bucheckern, Ahornsamen. Gelegentlich Roheier oder Kleinvögel frisch und blutwarm.
Exotische Arten: auch Bananen, Datteln, Feigen, Keks, Kokosflocken, gekochter Reis und Mehlwürmer. - Stets Gezweig, Rinde und Knospen, Hartholz, Geweihstangen, Kalksteine, Knochen zum Nagen.
Sciurus bankanus: Auch ganze Kokosnüsse, frische Knochen und abgeworfene Geweihstangen (781). Kleinste exotische Arten: auch gern Weichobst, Weißbrot in Milch, Mehlwürmer, Vogelweichfutter, Seidenraupen, Erdnüsse. Als Leckerbissen und zur Eingewöhnung Blattlauszweige (758) und Brotscheibchen mit kristallisiertem Honig.
Flughörnchen (Glaucomys): Eicheln, Nüsse, Kastanien, Sonnenblumenkerne, Obst, weiche Insekten, viel Trinkwasser und Vitamin A und D (792). Sehr gern getriebene, dickknospige Zweige (Birke, Ulme). Mit Vorteil blattlausbedeckte Zweige. Auch mit Zuckersirup befeuchtete, mit Taufliegen beklebte Zweige. Erdnüsse. Auch unreife Zirbelnüsse, Haselnüsse, Mais, Knospen (nicht von Kernobst !). Gebrühtete Mehlwürmer. Polyvalentes Vitaminpräparat. Verschiedene Rinde, auch Traubenholunder wegen der Spurenelemente (389).
Erdhörnchen (Tamias und andere): Nahrung der Baumhörnchen, nur noch mehr trockene Nahrung: Sämereien, Brot, Körner, Möhrenschnitzel, Grünzeug, getrocknete und frische Insekten, Raupen, Heuschrecken, Mehlwürmer, Seidenraupen. Geschnittene Feigen, Obstschalen, Erdnüsse.
Präriehund (Cynomys): Grünzeug, Heu, Gras, eingeweichter Mais, Möhren, Obst, Getreide aller Art. Auch gekochten Reis und Insektenschrot anbieten. Erdnüsse und Kohlstrünke. Ziesel (Citellus): Getreidekörner, Obst, Brot, Knollen, Gras und Heu, Möhren und ihr Kraut. Löwenzahn mit Wurzel. Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Miere, Wegerich. Gelegentlich auch etwas Schabefleisch und Blut auf Weißbrot anbieten, Jungvögel, Mäuse. Mehlwürmer. Vitamin H (807). Auch Tulpenzwiebeln.
Murmeltiere (Arctomys und andere): Möhren, Hafer, Gras und Heu, besonders Alpenheu mit Kräutern, soweit Gebirgstiere. Kohl, Salat, Grünzeug, Hafer, gekochter Mais, rohe Kartoffeln.
Biber (Castor): Kartoffeln, Hundekuchen, Schwarzbrot, Möhren, Obst, Zuckerrüben. Unreife, süße Maiskolben (188). Bei Farmhaltung erwachsen täglich 500Gramm Brot, dazu Obst, Möhren. Weide nach Bedarf. Wichtig auch Schilfmark und Seerosen (189). Rhizome der Seerosen, Schilf, Espe, Pappel, Hafer. Knochenmehl, etwas Kochsalz (802). Als Schilfmarkersatz auch harte Spargelstücke, Schwarzwurzeln, Stengel von Sonnenblumen. Stets Äste zum Nagen: Weide, Erle, Pappel.
sa2rod.htm